In der Nacht zum Samstag geht es zum Engadin Radmarathon in die Schweiz. Dieser soll als Vorbereitung auf den Ötztaler Radmarathon dienen. Von der Streckenlänge und Höhenprofil ist er zwar nicht ganz so anspruchsvoll, aber um die Form zu testen und unter Wettkampfbedingungen zu fahren reicht er aus. Ziel ist die lange Distanz über 211km mit 3827hm in 8 Stunden zu bewältigen. Das größe ? ist das Wetter. Laut aktuellen Wetterbericht soll es bis 14:00 am Sonntag trocken bleiben. Dies würde bedeuten, das es bis zum Anstieg zum Albulapass trocken wäre.
Mal schauen wie es sich entwickelt.
Mein Rad habe ich am Dienstag entsprechend mit ner 3 fach Ultegra umgerüstet, da es letztes Jahr bei der Alpen Challenge doch ein wenig schwierig war bei den zweistelligen Steigungsprozenten am Berg. Mit einer höheren Trittfrequenz und weniger Kraftaufwand erwarte ich besser die Berge hochzukomme und bei dem großen Kettenblatt immer noch genügend Geschwindigkeit in den Abfahrten und ebenen Streckenabschnitten zu haben!
Bericht vom Radmarathon folgt in den nächsten Tagen.
Am Sonntag Morgen ging es um 6:45 zum Start. Dort war ich im Startblock zwei eingeteilt. Um 7:01 ging es dann am Ende des Startblocks los. Direkt zum Anfang des Marathons ging es ortsauswärts von Zernez zum OvaSpin. Dabei müßten auf 6,5km 378hm überwunden werden. Nach ca. 4,7km gab es eine 700 Meter lange Abfahrt bevor es dann nochmals auf den letzten 1,1km bis auf 1850m auf den Pass ging. Dort konnte ich schon direkt einiges an Zeit gut machen und blieb dabei in den empfohlen Leistungsbereich. Als ich nach dieser kurzen Abfahrt wieder aufs kleine Kettenblatt schalten wollte passierte jedoch nichts. Auch weitere Schaltversuche blieben ohne Erfolg und somit fuhr ich im Wiegetritt den Berg hinauf. Dabei konnte ich noch einige Fahrer überholen und überschritt dabei den anvisierten Leistungsbereich. Nach 25 Minuten war die Passhöhe erreicht und es ging in die Abfahrt in Richtung Livigno. Am Tunnel angekommen hatten wir frei Fahrt und konnten direkt in den Tunnel einfahren. Normalerweise ist ein Durchfahren des Tunnels für Radfahrer nicht erlaubt, aber für diesen Radmarathon gibt es eine Sonderregelung und es dürfen nur Radfahre ihn durchfahren. Im Tunnel übernahm ich die Führungsarbeit in der Gruppe. Nach dem Tunnel wechselte ich mich mit 5 Mitfahrer bei der Führungsarbeit ab. Im Windschatten versuchte immer wieder die Schaltungsprobleme zu beheben, doch ohne Erfolg! An der Verpflegungsstadion in Livigno konnte man mir auch nicht bei den Schaltproblemen helfen, so dass ich mich wieder auf die Strecke begab.