2017.10.03 mein erster Münsterland Giro

Am 03.10 stand mein erstes GCC Rennen auf dem Plan. Da ich noch nie zuvor so etwas gefahren bin, war ich gespannt was dort auf mich zukommen würde. Von einigen Bekannten wurde ich gewarnt, dass es dort schon zu einigen schweren Stürzen gekommen ist. Entsprechend nahm ich mein altes Trainingsrad dort hin.

Sonntag reiste ich mit meiner Familie schon an, da wir es dort entspannt angehen lassen wollten und uns die Stadt noch ein wenig genauer anschauen wollten, was im Frühjahr beim Bikefitting in Münster zu kurz gekommen war.

Als wir Montags von unserem Ausflug wieder ins Hotel kamen, waren wir sehr überrascht, als jede Menge Teambusse und Begleitfahrzeuge der Profis vor unserem Hotel standen. Wir hatten wohl das Glück in dem selben Hotel wie die Profis untergebracht zu sein. Als wir das Hotel betreten wollten entdeckten, wir Marcel Kittel und machten zusammen ein Foto.

Am kommenden Morgen beim Frühstück war einiges los durch die Profiteams. 

Nach dem Frühstück ging es für mich zum Start. Da die Startaufstellung direkt bei unserem Hotel war, brauchte ich auch nicht ganz so früh los. Als ich mich aufstellte, war der Startblock B gut gefüllt. Da die Startblöcke mit einem Zeitunterschied gestartet werden, spielte es auch keine Rolle ganz vorne zu stehen. Wichtig war mir nur, sich weit vorne aufzuhalten um das Risiko eines Sturzes oder das Hinausfallen aus dem Fahrerfeld zu minimieren.

Als wir auf die Strecke gingen, war es sehr hektisch und nach jedem Richtungswechsel wurde direkt wieder voll am Anschlag gefahren. Ich dachte schon, ob ich dieses Tempo mitgehen kann???? und dann noch dieser kräftige Wind. Aber je länger es wurde, um so besser lief es. Im weiteren Verlauf mischte ich sogar vorne mit und fuhr fleißig meine Ablösungen. Zwischenzeitlich fuhr ich sogar vorne einige Meter heraus. Jedoch bei den Windbedingungen, der noch zurück zulegenden Strecke und in Anbetracht, dass niemand mit zog, ließ ich mich wieder einholen. Es machte richtig Spaß ....

Etwa 10 Kilometer schlossen wir auf eine Gruppe aus dem Startblock A auf. Dies brachte wieder sehr viel Unruhe ins Feld und man musste aufpassen, nicht zu stürzen bzw. den Anschluss zu verpassen.

Als wir wieder nach Münster kamen und es noch ca. 2 km bis zum Ziel war, versuchte ein Fahrer vorne  raus zufahren. Ich setzte nach und wir konnten uns einige Meter absetzen. Kurz vor dem Ziel wurden wir wieder gestellt und ich fuhr nicht mehr voll am Anschlag. Es war nicht wichtig, ob ich jetzt 140 oder 150 werde oder 3 Sekunden langsamer bin. Wichtig war jetzt, in dem Getümmel nicht zu stürzen und meine Familie gleich gesund wiederzusehen.

Nach 3:03:31 waren die 125 Kilometer geschafft und ich konnte den 43 Platz in meiner Altersklasse belegen. 

Jedoch ein Wermutstropfen bleibt! Nach dem Ziel fuhr mir noch ein Mitstreiter ins Rad und zerlegte dabei mein Hinterrad. Er selbst kam dabei zu sturz und meinte, ich hätte aus unerklärlichen Gründen gebremst. Wenn man sich jedoch den Geschwindigkeitsverlauf meiner Aufzeichnung ansieht, stellt man schnell fest, dass ich nicht gebremst habe und er mit einem Geschwindigkeitsüberschuss und Unachtsamkeit ins Rad gefahren ist.


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